Hilfe, meine Katze hat Flöhe

Kratzt sich ihre Katze stärker als sonst? Sie könnte von Flöhen befallen sein.
Flöhe sind beissende, parasitäre Insekten, die sich vom Blut ihres Wirts ernähren und Säugetiere und Vögel befallen. Es sind kleine, seitlich abgeflachte Insekten, die zwischen 1 und 6 Millimeter lang sind und manchmal mit einer Lupe im Fell befallener Tiere zu sehen sind. Sie sind Ektoparasiten, d. h. externe Parasiten, die man hauptsächlich auf der Haut oder im Fell von Tieren findet. Manchmal werden sie jedoch auch im Kot befallener Tiere gefunden, wenn sie versehentlich beim Lecken verschluckt werden.
Flöhe haben keine Flügel und können daher nicht fliegen. Sie haben jedoch lange Hinterbeine, mit denen sie über grosse Entfernungen springen können.
Flohbefall ist hochansteckend. Flöhe können sowohl von Katze zu Katze übertragen werden aber auch von einer Tierart auf die andere, z.B. von Katze zu Hund und sogar auf den Menschen. Bei Menschen können Flöhe manchmal Hautprobleme wie Juckreiz, Rötungen oder sogar Pickel verursachen.
Flohzyklus – Wie entstehen Flöhe?
Die Entwicklung des Flohs durchläuft vier verschiedene Stadien. Zunächst gibt es das Ei, aus dem die Larve schlüpft. Die Larve entwickelt sich dann zur Nymphe und schliesslich zum erwachsenen Floh. Nur der erwachsene Floh befindet sich auf dem Tier, die anderen Stadien entwickeln sich in der Umgebung. Weil nur ein kleiner Teil der Population ausgewachsen ist, befinden sich nur «wenige» Flöhe auf dem Tier. Die grosse Mehrheit lebt in dessen Umgebung.
Die Übertragung der Flöhe erfolgt hauptsächlich durch die Entwicklungsstadien, also Larve und Nymphe. Eine direkte Übertragung ausgewachsener Flöhe von Katze zu Katze ist ebenfalls möglich, wenn auch seltener.

Welche Symptome zeigt meine Katze bei einem Befall?
Die Flöhe sind in der Regel auf dem Rücken der Katzen und am Schwanzansatz sowie seltener auf dem Bauch oder den Schenkeln zu finden. Die Symptome eines Flohbefalls sind von Tier zu Tier sehr unterschiedlich. Juckreiz gehört zu den Hauptsymptomen, ist aber nicht in jedem Fall gleich stark ausgeprägt. Es können sich auch kahle Stellen bilden meist bedingt durch das starke Kratzen. In manchen Fällen kommt es sogar zu einer sekundären bakteriellen Hautinfektionen, d.h. dass durch die kleinen Verletzungen der Haut, die durch das ständige Kratzen entstehen können, Bakterien eindringen und Entzündungen verursachen. Schliesslich kann es bei massivem Fohbefall auch zu Abmagerung kommen.
Da Flöhe sich von Blut ernähren, können die betroffenen Tiere ausserdem unter mehr oder weniger starkem Blutverlust im Fachjargon Anämie genannt, leiden. In diesem Fall können auch allgemeinere Symptome wie Müdigkeit, Kurzatmigkeit und blasse Schleimhäute auftreten.
Bei manchen Katzen kann sich auch eine allergische Hautentzündung entwickeln, die als allergische Dermatitis gegen Flohbisse bezeichnet wird. Dabei handelt es sich um eine Überempfindlichkeitsreaktion der Haut auf den Speichel der Flöhe.
Darüber hinaus können Flöhe in seltenen Fällen auch andere Parasiten in sich tragen oder schwere Krankheiten auf Ihr Tier übertragen.
Wie stellt man die Diagnose Flohbefall?
Für eine korrekte Diagnosestellung müssen die typischen Symptome nachgewiesen werden können, sowie Flohkot im Fell gefunden werden. Dazu wird das Fell auf dem Rücken des Tieres mit einem speziellen Kamm gekämmt. Anschliessend streift man den Kamm mit einem angefeuchteten weissen Papiertaschentuch ab. Wenn sich die kleinen Schuppen, die im Kamm hängengeblieben sind, rot färben, ist dies ein Hinweis auf Flohkot. Er färbt sich rot, weil er verschlucktes Blut enthält.
Behandlung – Welche Möglichkeiten gibt es?
Die Behandlung eines Flohbefalls besteht aus zwei untrennbaren Schritten: der Behandlung der Katze selbst und der Behandlung der Umgebung.
Für die erfolgreiche Flohbekämpfung bei der Katze gibt es zahlreiche Produkte in verschiedenen Formen: Tabletten, Spot-on-Pipetten, Halsbänder, Sprays, Shampoos etc. Diese bekommst du bei deinem Tierarzt. Flohbefall ist hochansteckend und daher ist es unerlässlich, alle Tiere in deinem Haushalt gleichzeitig zu behandeln.
Die Behandlung der Umgebung ist ein weitaus zeitaufwendigerer Schritt. Für eine sichere Flohbekämpfung müssen alle Oberflächen, die mit deiner Katze in Kontakt kommen (Körbe, Teppiche, Böden, Autositze usw.), abgewischt / gewaschen werden. Bei nicht abwaschbaren Oberflächen wird regelmässiges Absaugen empfohlen. Gerade für die Bekämpfung von Floheiern werden zusätzlich spezielle Umgebungssprays empfohlen, die unbedingt ergänzend zur Reinigung eingesetzt werden sollten.
Vorbeugen – Was kann ich tun?
Der einfachste Weg gegen Flöhe vorzugehen ist natürlich, diese gar nicht erst zu bekommen. Eine regelmässig vorbeugende Behandlung sorgt für einen guten Schutz deiner Katze und verhindert zuverlässig einen Flohbefall. Die dazu notwendigen Produkte bekommst du bei deinem Tierarzt.
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